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Das
Treffen der Teilnehmer an der naturkundlichen Wanderung fand in am
Sonntagmorgen um 9:30 Uhr statt.
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Der Vorsitzende des Museums- und Geschichtsvereins, Erich Neidhardt,
begrüßte die doch recht zahlreich erschienenen Mitwanderer
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Herr Käding erläuterte zunächst die geografischen Verhältnisse unserer
Region anhand der geologischen Karte von Hessen
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Der ehemalige
Förster Karl Käding ist ein profunder Kenner des heimatlichen Naturraumes.
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Die
geologische Karte von Hessen zeigt die verschiedenen Bodenarten in
unterschiedlichen Farben.
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Die besonderen
geologischen Verhältnisse in Brachttal
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Im Brachttal
stoßen - guasi an allen Gemarkungsgrenzen - verschiedene alte Gesteinarten
aneinander
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Die von Herrn
Käding vorgelegte Forstkarte von 1864
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Herr Käding
zeigte die geplante Wanderroute auf einer Forstkarte aus dem Jahr 1864
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Während des
leichten Anstieges zeigte sich ein schöner Blick auf das Brachttal
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Der Blick in
den aufsteigenden Waldweg in Richtung Wächtersbach
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Das im Jahr
1929 erbaute Wasserwerk von Schlierbach fasste nur ein zehntel des wenige
Meter entfernt aufgebauten neuen Wasserbehälters
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Ansammlungen
von Fingerhut finden Ihren Platz inmitten des Windwurfgebietes des Jahres 1990
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Eine einzelne
Buche überstand das Chaos, das 1990 vom Tief "Wiebke" ausgelöst
wurde.
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Weithin
überragt diese Buche den Niederwald. In Ihrem Stamm nisten auf halber Höhe
Wildbienen in einem alten Spechtsloch.
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Sogenannte
"Chinesenbärte" am Stamm der Buche sagen den Kundigen, ob die Äste
vorher in flachen oder steilen Winkel am Stamm saßen
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Weiter führt
der Weg den Wald hinauf zum Gebiet des Königstuhles. Hier schlugen Steinmetze
im 18. Jahrhundert besonders harte Mühlsteine.
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Am Wegesrand
finden sich alle Arten wild aufwachsender heimischer Gehölze, wie z.B. hier
eine junge Lärche
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Detailaufnahme
des Geästes der jungen Lärche
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Am Höhepunkt
der Wanderung erreicht die Gruppe eine noch erkennbare großräumige
Aufgrabung am Rande des Gebietes zwischen Buntsandstein und Basalt
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Größere
Mengen von Basaltgeröll lagern hier auf einer Schicht von Ton, die bereits
nach wenigen Dutzend Metern in den niedriger gelegenen Buntsandstein übergeht
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Um 1830 fand
hier ein Töpfer namens Scharff gut ausbeutbare Bestände von Ton, der sich
für die Fertigung von Steingut- Keramik gut eignete.
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Ganz in der
Nähe der Tongrube wandert die Gruppe durch Ansammlungen von weichem Seegras,
das früher zur Herstellung von Matratzen verwendet wurde
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Wenige Meter
von der Tongrube entfernt befinden sich zwei Einschnitte, die Herr Käding
für die Eingansstollen zu Untertage-Abbau von Ton oder Braunkohle hält.
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Am Wegesrand
befindet sich eine Tonader, die durch das Ausheben des Grabens für die
Drainage erkenntlich wurde.
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Nahaufnahme
der Tonader. Der Ton zeigt sich hier in nahezu weißer Farbe.
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Außer den
beiden heimischen Eichen-Arten, der Stiel- und Traubeneiche finden sich im
Schlierbacher Wald auch Exemplare der Amerikanischen Hickory-Eiche
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Gegen ende der
Wanderung führt der Weg entlang des früher den Bewohner von Schlierbach
zugänglichen Hutwaldes. Hier durften die Kühe, Schafe und Ziegen der
Bewohner im unbeförsterten Wald weiden.
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Die Wanderer
erkennen auch ein feuchtes Quellengebiet, das sich im ehemaligen Hutwald
befindet.
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Ebenfalls
heimisch in unserer Region ist Mitlehrweile die Douglasie, die auch als Oregon
Pine bekannt ist.
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Die Douglasie
verfügt über viele ätherische Öle, die das Holz nach der Trocknung
besonders hart werden lassen
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Gesamtansicht
einer Douglasie
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Am stark
vernachlässigten Schlierbacher Kriegerdenkmal aus den 60er Jahren weiden
heute Ziegen und Hühner.
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Herr Käding
erläuterte auch die Unterschiede von ... Frauenfarn....
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....
Wurmfarn.....
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..und
Stachelfarn.
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Nach der
Wanderung besuchten wir noch das Schlierbacher Kirchenfest in der neuen
Schlierbacher Kirche, 1997 gebaut
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Die
Muttergottes steht in der Kirche
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Blick auf ein
schönes Schlierbacher Anwesen
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